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durchkreuzer

Kirche auf Tour im Bistum Osnabrück

 

Mit dem durchkreuzer wollte das Bistum Osnabrück den Geh-Hin-Ansatz der heutigen Pastoral auf eine neue Ebene bringen: Wie kann Kirche zu den Menschen kommen, wenn diese nicht von selbst in die Kirche gehen? Wie kann Glaube im Alltag präsent sein, wenn Beruf und Privatleben sich meist um völlig andere Dinge drehen? 

Hauptziel war es, den Menschen, vor allem auch den jüngeren, so weit wie möglich entgegenzukommen. Das Projektteam um Pastoralreferentin Nathalie Jelen war überzeugt: „Gerade wenn wir junge Menschen treffen wollen, müssen wir auf die Festivals, Märkte und ähnliche Events gehen und dort ansprechend präsent sein.“ Die Idee für eine neue Form mobiler Pastoral war geboren. 

Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Düsseldorf entwarf das Team ein ästhetisch ansprechendes und vielseitig einsetzbares Kirchenmobil, mit dem es auf zahlreichen Großveranstaltungen präsent war. Dazu gehörten das Metal-Festival „Reload Sulingen“ genauso wie der Adventsmarkt auf Schloss Clemenswerth in Sögel oder die Ministrantenwallfahrt nach Osnabrück. Resultat: Die Besucher waren erstaunlich offen dafür und nutzten den durchkreuzer gerne zum Gespräch über leichte wie auch schwere Themen. Sie waren zwischen drei und siebzig Jahren alt (in der Mehrheit jünger) und blieben mal eine Minute, mal fünf Stunden. Die absichtslose Präsenz der Seelsorger vor Ort erlaubte dabei Gespräche über die Ausbildung, die aktuelle Lebenssituation und die Zukunftspläne der Besucher genauso wie über Scheidung, Krankheit und Tod. Teilweise entwickelte sich echte seelsorgerische Beratung. 

Missionarischer Gedanke

Das Fazit des Diözesanjugendamtes zum durchkreuzer fällt entsprechend positiv aus. Der Mut, an „Anders-Orte“ der Gesellschaft zu gehen und dort absichtslos, aber interessiert am Menschen präsent zu sein, hat sich bezahlt gemacht. Mehr als 1000 Menschen kamen durch den durchkreuzer mit der Kirche in Kontakt. So wie er den Alltag der Menschen an ungewöhnlichen Orten durchkreuzte, durchkreuzte er auch gängige Erwartungen an das Erscheinungsbild der Kirche – und trug so dazu bei, die Vision des Bistums Osnabrück „Gott und den Menschen nahe“ zu sein, in die Tat umzusetzen. 

Ansprechpartner/in

Diözesanjugendamt Bistum Osnabrück 
Kl. Domsfreiheit 23 
49074 Osnabrück 
Telefon: 0541 318-0 
Email: durchkreuzer@bistum-os.de