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h3-Metzingen (Kletterkirche)

Evangelisch-methodistische Kirche Metzingen

 

Die Evangelisch-methodistische Gemeinde in Metzingen hat ihre Kirchenräume zu einer Kletteranlage umgebaut: Das h3-Metzingen. Eine spannende Initiative, die Kirche dynamisch, innovativ und lebensrelevant gestalten möchte.

2010 treffen sich elf Personen und machen sich auf den Weg, um zu überlegen, wie Gemeinde heutzutage für Menschen aussehen kann, die keinen kirchlichen Background haben, den Faden zur Kirche verloren haben oder verprellt wurden, weil sie aus dem traditionellen kirchlichen Raster fallen. Ein besonderer Fokus soll auf jungen Erwachsenen liegen.

Im ersten Jahr entwickelt sich daraus die Vision, eine Gemeinde zu gründen, die vernetzend, innovativ und relevant für die Menschen um sie herum ist. Um diesem Ziel näher zu kommen, entsteht 2013 die Idee, das ehemalige Kirchengebäude der EmK Metzingen in eine Kletteranlage umzugestalten.

Die Vision der Evangelisch-methodistischen Kirche ist es, „ganz andere und ganz neue Wege zu denken und zu gehen, um Menschen in Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen zu bringen. Es sollen Treffpunkte angeboten werden, um über Leben, Glauben und Zukunft nachzudenken und somit Beziehungen geschaffen werden, die unser Leben verändern und die die Welt verändern.“

Mit der h3 Kletteranlage wollen wir unterschiedlichsten Menschen eine sehr niedrige Schwelle anbieten, um in Kontakt zueinander zu treten und um Beziehungen aufzubauen. Viel Wert wird dabei auf eine offene und zwanglose, aber zugleich familiäre Atmosphäre gelegt. Die Mitarbeiter*innen des h3 wollen Räume schaffen, in denen sich Menschen wohlfühlen und vernetzen können.  Zu dem gegenseitigen Vertrauen untereinander trägt nicht zuletzt der gemeinsame Klettersport an der Steilwand bei, der viel mit der Verlässlichkeit des absichernden Partners zu tun hat.

Auch der Kontakt zu Gott kommt zuallererst über die Mitarbeitenden zustande. Vor allem durch den persönlichen Kontakt entwickeln sich Gespräche über Gott und die Welt und Diskussionen über Spiritualität und Glaube. Aktionen wie Brotzeit, Slack ’n Snack oder Weißwurstklettern bieten Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Im Gespräch mit dem „kirchlichen Bodenpersonal“ kommen so ganz natürlich auch Lebens- und Glaubensthemen zur Sprache.

Zweimal im Monat findet unter dem Motto „Treffen für Leib und Seele“ ein Gottesdienst statt. Statt dem Kirchengebäude dient jetzt eine Gaststätte, ein Ort, an dem sich die Menschen wohlfühlen, als Versammlungsraum. Themen wie „Was hat der Osterhase mit dem Weihnachtsmann zu schaffen?“, „Freunde fürs Leben“, „Hurra, wir glauben noch“, „Wenn der Kindheitsglaube verloren geht …“ verleihen ihm Lebensnähe. Der Gottesdienst ist weniger als Tiefenvollzug des Glaubens als vielmehr als Einladung, Motivation und Lernort konzipiert. Er soll Interesse daran wecken, in die Beziehung zu Gott einzutreten, dazu ermutigen, verbindliche nächste Schritte in ihr zu wagen, und die Möglichkeit bieten, einzuüben, wie diese Beziehung im Alltag gelebt werden kann.

Aus dem Gottesdienstangebot heraus haben sich mehrere Kleingruppen (Gemeinde im Wohnzimmer) gebildet. Anders als im Gottesdienst ist hier Platz für tiefergehende Fragen, um in der Beziehung zu Gott zu wachsen. Auch die Gemeindefreizeiten, das Format „Gemeinde in Aktion“ oder MiniEVENTs und die Unterstützung und Vorstellung von sozialen Projekten stellen Angebote zur Vertiefung der Gottesbeziehung dar. 

Missionarischer Gedanke

In der persönlichen Begegnung mit anderen Menschen und durch die Möglichkeit, sich über Gott und die Welt oder über ganz individuelle Lebensfragen auszutauschen, erhoffen wir uns, einen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können. Wir wünschen uns, dass Menschen durch Begegnungen im h3 und dort geführte Gespräche einen Halt für ihr Leben finden können, welcher dieses bereichert.

Ansprechpartner/in

Bernd Schwenkschuster
Pastor
Max-Eyth-Strasse 49
72555 Metzingen
Tel.: 07123 3078634
E-Mail

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