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Kirchenbank am Glockenturm im Bamberger Friedhof

Wenn die Kirche ihr Hoheitsgebiet verlässt
 

Eine alte Kirchenbank aus einem Depot des Erzbistums für ungenutztes Kirchenmobiliar wurde am Glockenturm im Bamberger Friedhof aufgestellt und fest verankert. Sie steht während des gesamten Sommers, von Mai bis einschließlich September. Jeden Werktag während dieses Zeitraumes sitzt auf dieser Bank von 16.00 – 17.00 Uhr ein/e Seelsorger/in zur Begegnung und zum Gespräch bereit.

  • Die Kirchenbank lädt zu Gespräch und Begegnung ein. © Erzbistum Bamberg

  • Am Projekt sind sowohl evangelische als auch katholische Seelsorger beteiligt. © Erzbistum Bamberg

Biblische Grundlage sind die Anweisungen für die Mission in den Evangelien des Mt, 10, 5-15; 28,19 f; Mk 6,6b-13 und Lk 9,1-6. Daneben bezogen wir uns auf Papst Franziskus. Er vertritt die Position, dass die Grundoption der Kirche gegenwärtig nicht ist, Vorschriften zu reduzieren oder ganz abzuschaffen oder dies oder jenes zu erleichtern, sondern auf die Straßen zu gehen, um die Menschen zu suchen und sie persönlich kennenzulernen. Und das nicht nur, weil es ihre Sendung ist, sondern weil die Kirche selber schaden nimmt, wenn sie es nicht tut.

Das Projekt war von Beginn an ökumenisch angelegt. Das Seelsorgeteam umfasst insgesamt 16 Frauen und Männer evangelischer und katholischer Konfession.

Missionarischer Gedanke

Es war das Ziel des Projektes, den Binnenraum der Kirche, unser „Hoheitsgebiet“ zu verlassen und damit auch auf eigene Regeln, Riten und Routinen zu verzichten, um den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Das hat in der Konsequenz zur Folge, dass Kirche Abstand nimmt von einer „Bescheidwisser-Mentalität“ und hört, was die Menschen ihr zu sagen haben. Erst durch diesen Perspektive-Wechsel wird Begegnung möglich.

 

Ansprechpartner

Thomas Höhn
HA Seelsorge im Erzbistum Bamberg
Jakobsplatz 9, 96049 Bamberg
Telefon 0951 / 502 – 2111
E-Mail: gemeindekatechese@erzbistum-bamberg.de
 

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