Die Online-Ausstellung "Straße der Moderne. Kirchen in Deutschland" präsentiert Meisterwerke des Kirchenbaus im 20. und 21. Jahrhundert. Die Internetseite ist eine Einladung, Architektur zu erleben und Kirchen zu entdecken als Freiäume, als Zeichen des Glaubens, als Orte der Stille und des Gottesdienstes.
Nahezu alle großen Architekten der Moderne haben ihre Spuren hinterlassen. Die Highlights, etwa 200 Kirchen beider Konfessionen aus allen Regionen Deutschlands, werden in gut lesbaren, knappen und wissenschaftlich fundierten Portraits vorgestellt. Das Projekt ist überregional und ökumenisch.
Kirchengebäude erfüllen für ihre Gemeinden und in der säkularen Gesellschaft vielfältige Aufgaben. Sie sind Gottesdiensträume aber auch zentrale, öffentliche Orte und unser kulturelles Erbe. Für diese Feststellung gibt es in Bezug auf historische Kirchen einen breiten öffentlichen Konsens.
Kirchen des 20./21. Jahrhunderts wird dagegen eine geringere Wertschätzung entgegengebracht. Um zu zeigen, dass moderne Sakralarchitektur eine ebensolche Qualität wie die Kirchenbauten der Romanik, der Gotik oder des Barock aufzuweisen hat, hat das Deutsche Liturgische Institut (Trier) die "Straße der Moderne" ins Leben gerufen.
Die Internetseite bietet eine Beschreibung des Bauwerks und seiner Ausstattung, Erläuterungen des theologischen Konzepts und der gestalterischen Idee - ergänzt um Hintergrundinformationen zur Baugeschichte und zum Architekten. Die Inkunabeln moderner Sakralbaukunst sind ebenso vertreten wie bisher kaum bekannte Bauten.
Interessierten sollen hilfreiche Informationen (Adressen, Öffnungszeiten etc.) an die Hand gegeben werden, um die Kirchen kennenzulernen. Eine Umkreissuche ermöglicht das rasche Auffinden naheliegender Reiseziele auf einer virtuellen Karte. Die Kirchen können aber auch innerhalb der einzelnen Region angezeigt werden; sortiert nach Architekt, Bauzeit oder Ort.
www.strasse-der-moderne.de stellt Sonntag für Sonntag einen Kirchenbau vor. Eine Facebook-Seite informiert über neu aufgenommene Bauten und aktuelle Entwicklungen.
Für jeden zweiten Bundesbürger zählt der Besuch von Kirchen und Klöstern zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten (Studie der Akademie Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge 2011).
Das Projekt will pastoralliturgische und missionarische Anliegen verbinden und begreift sich als ein Vermittlungsangebot zum Verständnis moderner Architektur und Liturgie. Durch das Anknüpfen an aktuelle gesellschaftliche Trends (Tourismus, Pilgern) soll das Projekt ein - gerade auch für kirchenferne Milieus - leicht zugängliches Angebot darstellen.
Dr. Andreas Poschmann
Deutsches Liturgisches Institut
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