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Weihnachten am Wegesrand

Ein Stationenweg durch unseren Ort

An fünf Stellen im Ort/Stadtviertel wird jeweils eine Weihnachtsstation installiert. Diese ergänzen sich, müssen aber nicht in einer bestimmten Reihenfolge abgelaufen werden. 

Die Coronakrise zwingt uns gemeinsam, langfristig nach Alternativen für die üblichen Krippenspiele am Heiligabend/-nachmittag zu suchen. Dabei entstand innerhalb eines Weihnachtsworkshops im Bistum Erfurt die Idee, dezentral an verschiedenen Stellen in einem Ort Teile der Weihnachtsgeschichte zu hören und durch Aktionen und Impulse ihren Sinn zu erschließen. Familien und andere aus dem Ort sind eingeladen, diese Stationen zu erlaufen und sich so die Botschaft der Weihnacht zusammen zu puzzeln. Da man sich seinen eigenen Weg und Zeitpunkt wählen kann und noch dazu im Freien unterwegs ist, wird die Gefahr der Ansteckung minimiert und trotzdem geschieht eine Begegnung mit der Weihnachtsbotschaft. 

Umsetzung 

Innerhalb dieses Stationenweges wird das Weihnachtsevangelium sowohl verkündet, als auch in verschiedenen Aktionen erlebbar gemacht. Die fünf verschiedenen Stationen folgen vom Ablauf her jeweils einem gleichbleibenden Schema:

Kreuzzeichen + Kerze entzünden - Evangelientext lesen – Aktion – Impuls – Lied – Gebet 

Dabei greifen die verschiedenen Stationen jeweils eine Person / Personengruppe des biblischen Textes auf und beleuchten aus deren Perspektive das Weihnachtsereignis. Thematisch wurden folgende fünf Aspekte vorbereitet:

„Schon wieder ´ne Liste“ (Kaiser Augustus) - „Kein Platz für Jesus“ (Herbergssuche) - „Gespräch am Feuer“ (Hirten) - „Alles Gute kommt von oben“ (Engel) - „Was für eine Familie!?“ (Heilige Familie)

Durch die Aktionen und die mittels QR-Code abrufbaren Lieder werden die Menschen eingeladen, selbst aktiv zu werden. Ein kurzer geistlicher Impuls lädt darüber hinaus zur Besinnung ein und ermöglicht die Verbindung von biblischer Botschaft und eigenem Leben.

Die Verbindung zwischen den einzelnen Stationen wird durch Puzzleteile hergestellt. Erläuft man alle Stationen, fügen sie sich zu folgendem Bild zusammen. 

Die Umsetzung der Idee erfolgt auf zwei Ebenen: Die Erarbeitung der Inhalte und deren Erstellung erfolgt zentral durch das Seelsorgeamt des Bistums Erfurt. Daneben bereiten die interessierten Pfarreien und Kirchorte die Stationen vor Ort vor: Es werden fünf Standorte für die Weihnachtsboxen (z.B. Briefkästen) ausgewählt und das Zusatzmaterial für die einzelnen Stationen organisiert.  Der organisatorische Aufwand liegt vor allem darin, geeignete Orte auszuwählen, Werbung zu betreiben und die Startertüten (Inhalt: Basismaterial und Beschreibung des Projekts) zu verteilen. Ist der Weg einmal installiert, bedarf es lediglich des Nachfüllens der Boxen, was z.B. durch „Stationspaten“ erfolgen könnte.

Missionarischer Gedanke

Gott wird Mensch. Da der Stationenweg frei zugänglich ist und somit von allen Bewohnern eines Ortes genutzt werden kann, ist der missionarische Wert dieses Angebots einerseits niederschwellig, andererseits durch die inhaltlichen Ausarbeitungen an den einzelnen Stationen von einer durchaus spirituellen Tiefe, die zum Nachdenken über die Botschaft der Weihnacht führen kann. 

Ansprechpartner

Dr. Annegret Beck und Dr. Markus Schnauß
Seelsorgeamt Erfurt, Bereich Familie und Generationen / Bildung und Spiritualität  
Regierungsstr. 44a
99084 Erfurt
Tel. 03606 / 6572 - 667412
E-Mail: beck@mch-heiligenstadt.de und mschnauss@bistum-erfurt.de