Ein ökologischer Stationenweg
 

Sind wir das? Die Krone der Schöpfung? Mit dieser Frage startete die Pfarrei St. Elisabeth in ein großabgelegtes Schöpfungsprojekt. Gemeinsam die eigenen Handlungen zu hinterfragen und Verantwortung für den Erhalt der Schöpfung zu übernehmen, ist Ziel dieses Projekts. Schlussendlich sollen auch konkrete Handlungen für die Pfarrei mit all ihren Gebäuden und Gruppierungen entwickelt werden. Neben einem Schöpfungsweg, der die Schönheit dieses göttlichen Geschenks verdeutlicht, werden in einem breit angelegten Begleitprogramm unterschiedliche Informations- und Kulturveranstaltungen eingewoben.

Die Themen Umweltschutz und Gemeinwohlorientierung gewinnen zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung. Auch wir als Kirche müssen hierfür unseren Beitrag leisten und können dies oftmals auch als Chance nutzen, denn wir haben mit all unseren Mitgliedern und Einrichtungen samt den darin Beschäftigten eine Macht, die es heißt einzubringen. Als ländliche Pfarrei umgibt uns die wohlgeformte Schöpfung direkt und unmittelbar; diese zu achten und zu schützen, muss uns deshalb ein Herzensanliegen sein.

Herzstück des Projektes ist ein fünfteiliger Stationenweg, welcher an der Pfarrkirche St. Elisabeth seinen Ursprung nimmt. Hier steht die Frage nach der "Krone der Schöpfung?!" im Mittelpunkt und wird im neubepflanzten Lichthof auch durch eine große frei hängende Krone verdeutlicht. Die folgenden Stationen behandeln dann Teilaspekte eines anstehenden Wandels, wie z.B. eine ökologische, ökonomische aber auch eine spirituelle Umkehr. Angelehnt an Passagen aus der Sozialenzyklika "Laudatio si" von Papst Franziskus erhalten Besucher Einblicke in Maßnahmen und Projekte, die einen solchen Wandel regional wie international ermöglichen.

Über die Sommerferien hinweg finden an den Stationen immer wieder Abendgebete und weitere liturgische Angebote statt. Im Begleitprogramm finden sich z.B. ein Umwelttag für Kinder und Jugendliche, eine Kulturnacht und geführte Naturspaziergänge. Im Herbst stehen dann eine Karikaturenausstellung und ein Mittmach-Zukunftslabor an, bei diesem können gemeinsam neue Ideen für eine klimaneutralere Arbeit der Pfarr-Gemeinde erarbeitet werden. Ein fairer Dinnermarathon und ein Gesprächsabend zum kirchlichen Klimaschutz schließen das Programm ab.